Um Unterstützung geworben
IBBENBÜREN. IVZ VOM 05.02.2022. Als einen Gruß aus dem heimatlichen Bergbaurevier haben in der vergangenen Woche Maria Koch und Norbert Westphal von der Grubenwasser-Arbeitsgruppe Ibbenbüren dem neugewählten Bundestagsmitglied Dr. Jan-Niclas Gesenhues eine Flasche original Ibbenbürener Grubenwasser überreicht.
Dieses war verbunden mit dem dringlichen Appell, als Obmann im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz neben weiteren Fragen des Nachbergbaus insbesondere auch für die örtliche Gewässersituation vor dem Hintergrund der bundesweiten Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie einzutreten. Das teilt die Grubenwasser-Arbeitsgruppe mit.
Gesenhues machte laut Mitteilung deutlich: „Die Einhaltung der Wasserrahmenrichtlinie ist von enormer Wichtigkeit für Arten- und Gewässerschutz. Daher ist es auch wichtig, dass Grubenwasser auf dem besten Stand der Technik geklärt werden. Hierfür und für ein transparentes Verfahren habe ich mich immer eingesetzt.“ Die wasserrechtliche Genehmigung sei eine Behördenentscheidung, die nach geltendem Recht und Gesetz zu erfolgen habe, heißt es in der Mitteilung.
Die Mitglieder der Grubenwasser-AG baten Gesenhues dabei um eine aktive Unterstützung im Kampf für eine deutlich umweltwirksamere Behandlung und Ableitung des Grubenwassers aus der stillgelegten Zeche.
Die Forderung ging gleichzeitig an Wiltrud Kampling, die kürzlich von Dr. Gesenhues den Vorsitz im Umweltausschuss des Kreises Steinfurt übernommen hat. Da es um die Bewältigung von Ewigkeitslasten gehe, erwarte die Ibbenbürener Grubenwasser-AG von den politischen Vertreterinnen und Vertretern einen vorsorgeorientierten Umgang mit dem lebensnotwendigen Schutzgut Wasser, heißt es in der Mitteilung.
Die Ibbenbürener Aa dürfe „nicht weiter als Vorfluter für mit Umweltgiften belastete Bergbau-Abwässer dienen – bis in eine ungewisse Zukunft hinein“, so die AG.