Nach ca. 8 Monaten werden die Arbeiten an der Einmündung Roher Weg – Kappelner Weg beendet, die Teerdecke wird aufgebracht.
Vor 2 Wochen hat es einen neuen Wasserrohrbruch am Höveringhausener Kirchweg – Kappelner Weg gegeben.
Die Arbeiten haben nach 2 Wochen Vollsperrung begonnen und werden sich über längere Zeit hinziehen.
Wasserrohrleitung, Gasleitung, Telefon- und Elektroleitungen müssen provisorisch umgelegt werden um die Hohlräume frei zu baggern und zu verschließen.
Auf Einwand der Anlieger ist ein provisorischer Rad- und Fußgängerweg durch das angrenzende Wäldchen angelegt worden.
Bleibt zu hoffen, das die Arbeiten zum Ende der Ferien beendet sind, das der Schulbus wieder fahren kann und die Schulkinder nicht mehr die gefährliche Mettener Straße queren müssen.
Archiv für den Monat: Juli 2017
BBI vermisst Antworten auf viele Fragen
Initiative kritisiert fehlenden Blick auf Folgeschäden des Bergbaus
IVZ vom 14.07.2017
Auch die BBI wisse um die 500-jährige Tradition des Steinkohlebergbaus in der Region. Darauf weist die Bürgerinitiative Bergbaubetroffener im Ibbenbürener Steinkohlerevier in einer Pressemitteilung mit Bezug auf geplante Veranstaltungen zum Thema „schicht:ende“ ausdrücklich hin. Aber aus Sicht der BBI werde viel zu wenig über die Schattenseiten und Folgeschäden des Bergbaus im Ibbenbürener Raum geschrieben beziehungsweise gesprochen. „Immerhin werden bis Ende 2018 ca. 60 Millionen Kubikmeter Gestein bzw. Kohle z.B. unter unseren Straßen und Gebäuden fehlen. Damit einhergehend etliche Bergschäden an Gebäuden und Tagesbrüche.“
Die BBI formuliert etliche Fragen: „Uns fehlt endlich die Vorstellung des Grubenwasserkonzeptes zum Ende des Bergbaus. Was wird mit der Salzfracht und dem PCB? Vor etlichen Wochen sollte die Bezirksregierung Arnsberg die RAG zum Bau einer Pilotanlage zur Eliminierung des Ultragiftes PCB im Grubenwasser auffordern. Wird das Grubenwasser von Oeynhausen durch einen eventuellen Stollen zum Westfeld geleitet? Ist der Kreis Steinfurt die Genehmigungsbehörde und somit beteiligt? Wie hoch soll das Grubenwasser ansteigen? Mit welchen Hebungen ist im Abbaugebiet nach der Flutung der Zeche zu rechnen? Gibt es schon erste Abschätzungen zu den vorhandenen Altlasten auf dem Zechengelände?“ Fragen, auf die zumindest die BBI keine oder nur unzureichende Antworten bekommen habe.
Ferner sei zu lesen gewesen, dass nach ersten Überlegungen die beiden Fördertürme in Ibbenbüren und Mettingen sowie der Wasserturm und das Bergbaumuseum erhalten bleiben sollen: „(…) den Ratsmitgliedern der Gemeinde Mettingen und der Stadt Ibbenbüren kann man nur anraten, dass sie sich mal umfassend über die nachhaltigen Kosten informieren. In Essen wurden für das Welterbe Zeche Zollverein bisher angeblich rund 440 Millionen Euro ausgegeben. Ein Ende der Investitionen für die laufende Instandhaltung ist nicht absehbar und wird noch etliche Millionen verschlingen. Laut der Fremdenführerin wären nicht alle derartigen Kosten durch das Stiftungskapital gedeckt.“
Die BBI ist sich sicher, dass auch nach dem Bergbauende 2018 die Bergschäden nicht aufhören und es noch sehr viel Beratungsbedarf geben wird. Denn von Initiativen aus dem Ruhrgebiet wisse sie, dass die Bergschadensabwicklung mit einem nicht mehr aktiven Bergwerk nicht einfacher wird.